Die verheerenden Erdbebenschäden von 2015 haben besonders in den Bergregionen erhebliche Folgen mit sich gebracht. Tausende Nepali verloren ihre Behausungen und die Situation in dem Dritte-Welt-Land wurde noch schlimmer. Auch Nepals Haupteinnahmequelle – der Tourismus – brach 2015 und 2016 weg. Erst im Sommer 2017 stellte sich dieser wieder regulär ein.
Für das Nepal Kinder Overlack Projekt ergab sich durch das Erdbeben eine neue Herausforderung. Jörg flog spontan nach Nepal und verschaffte sich direkt 2015 einen Eindruck von der Situation an den Schulen. Zum Glück gab es keine verunglückten Personen an den Schulen, u. a. da am Tag des Erdbebens ein nepalesischer Feiertag war. Auch die Bauschäden an den Schulen hielten sich in Grenzen. Allerdings waren sehr viele Wohnhäuser von Schülerfamilien zerstört.
Jörg Overlack erinnert sich: „Unser Spendenaufruf in deutschen regionalen Tageszeitungen zur Erdbebenhilfe erhielt eine überwältigende Resonanz und ermöglichte es uns, ein Nebenprojekt zum Wiederaufbau einiger Häuser zu starten.”
Für den Neubau von insgesamt 73 Häusern konnte Material und der Transport vor Ort organisiert werden. Die Materialkosten für ein Haus lagen bei circa 1.800 €. Es gab einen vorgegebenen, einheitlichen Bauplan mit erdbebensicherer Stahlbeton-Rahmenkonstruktion und gemauerten Wänden. Ein engagierter Bauingenieur überwachte die Bautätigkeiten. Den (Wieder)aufbau der Häuser mussten die Bewohner anschließend selbst organisierten. Dank der starken Gemeinschaften in den Bergdörfern erfolgte der Aufbau schnell und mit viel lokaler Unterstützung. Bis zur Fertigstellung aller Häuser Ende Mai 2018 wurde zu jedem einzelnen Haus eine Dokumentation an uns geschickt.
Ein vollständiger Bericht über die Erdbebenhilfe und den Häuserbau wurde verfasst. Lesen Sie im folgenden Bericht mehr dazu.