ÜBER UNS
Seit 1993 ermöglichen wir es Kindern in der Bergregione rund um Pokhara eine bessere Schulbildung zu erhalten. Es begann mit drei Schülern und Jahr für Jahr kamen weitere hinzu. Nach wenigen Jahren wurde es für Damgar zu einer Herzensangelegenheit, dass 50% aller geförderten Kinder Mädchen sein sollten, damit auch sie die gleichen Chancen auf eine bessere Zukunft haben können. Bis heute haben wir über 1.300 Schüler:innen unterstützt. Davon haben ca. 500 die Schule schon erfolgreich abgeschlossen.
„Die tief empfundene Dankbar- und Herzlichkeit, die uns bei Nepalbesuchen in den Schulen von Eltern, Kindern und Lehrern entgegengebracht wird, ermutigt uns, unermüdlich in der Stiftung weiterzuarbeiten.”
– Jörg Overlack († 2023), Gründer der Nepal Kinder Overlack Stiftung
Unsere Vision
Uns treibt die Vision an, die nepalesische Bevölkerung darin zu unterstützen, ihr Land weiter aufzubauen, ihre Kinder zu bilden und so für das Land und dessen Menschen eine bessere Zukunft zu schaffen.
Die Regierung macht hier leider weit nicht genug und es braucht das Bewusstsein in privilegierten Ländern wie Deutschland, dass wir die Mittel besitzen, dort tatsächlich Leben zu verändern", so Jörg Overlack († 2023). „Die tief empfundene Dankbar- und Herzlichkeit, die uns bei Nepalbesuchen in den Schulen von Eltern, Kindern und Lehrern empfängt, treibt uns an, beständig an der Stiftung weiterzuarbeiten. So führen wir das Nepal-Kinder-Projekt als Familie weiter. Wir sind überzeugt, durch das Finanzieren und Verbessern der Bildung begabter und unterprivilegierter Kinder in ländlichen Regionen Nepals hat unsere Hilfe die meiste Wirkung."
Die Nepal Kinder Overlack Stiftung ist in den letzten 30 Jahren stetig organisch gewachsen: Aus einer kleinen privaten, individuellen Förderung wurde ein von vielen Freunden und Bekannten unterstütztes Hilfsprojekt, für das wir 2018 eine Stiftung gründeten. Schritt für Schritt wollen wir uns auch in Zukunft weiterentwickeln. Die Erfolge der letzten 30+ Jahre waren nur möglich, weil wir Rückschläge überwunden und trotz Hindernissen und Unsicherheiten weitergearbeitet haben.
Jörg Overlack († 2023): Der Erfolg liegt in der Konstanz.
2022 wurde die Stiftungsleitung von Jörg an seine beiden Söhne übergeben. Eine weitsichtige Entscheidung, da beide Gründer, Dagmar und Jörg Overlack, leider 2023 verstarben. In der Stiftung engagieren sich mittlerweile beide Familien der Söhne Bert und Marc. Auch die Enkelkinder der Projektbegründer sind schon aktiv und wollen die Stiftung fortführen.
Der nächste Meilensteine für die Stiftung ist die Organisation mit Einbindung der jüngeren Generation weiterzuentwickeln. Neben neuen Schulprojekten, wollen wir insbesondere in die Qualität der Schulbildung investieren und hier unsere Schulen dahingehend fördern, zu den besten Schulen ihrer Region zu gehören. Der Schlüssel hierzu ist die Lehrerfortbildung und Entwicklung. Weiter wollen wir uns besser organisieren und digitalisieren. Eine enge Kommunikation und Bindung zu den Schulen ist unerlässlich, um Umweltschutzprojekte zu fördern, ein Alumniprogramm für geförderte Schüler:innen der Nepal-Kinder-Overlack-Stiftung zu organisieren, sowie Stipendien für den weiteren Universitätsbesuch herausragender Abiturient:innen zu vergeben.
Unsere Schulprojekte und Schülerentwicklungsprogramm zeigen, dass es offensichtlich ist, dass unsere Hilfe und Unterstützung ankommt, aber auch weiterhin notwendig ist. Nach wie vor gibt es viele bedürftige junge Menschen, die ohne unsere Hilfe keine gute Schulausbildung erhalten und sich nicht entsprechend ihrem Potential entwickeln können.
So haben sich aus einigen unserer Schüler:innen besonders motivierte und engagierte StudentIinnen entwickelt, welche internationale Karrieren verfolgen. Das ist nicht unser Ziel, aber zeigt, welch Früchte eine frühzeitige Förderung von Schüler:innen tragen kann.
Einer dieser vielen Erfolgsgeschichten ist die von Shiva Bhandari, einem unserer ersten Schüler überhaupt, der 2024 seine Doktorarbeit in Biomedizinischer Physik in den USA abgeschlossen hat und seinen Doktortitel Dagmar und Jörg widmete, aus Dankbarkeit für deren Unterstützung. Er weiß, dass er heute nicht dort stehen würde wo er ist, hätten sie ihn damals nicht unterstützt und somit die Grundlage für seine unglaubliche Karriere geschaffen.
Wir freuen uns über Ihre Unterstützung oder Kontaktaufnahme.
Unsere Philosophie
„Es gibt nichts Gutes – außer du tust es!“ (Erich Kästner)
Im Laufe der Jahre hat sich eine klare Philosophie unserer Aktivitäten und Investitionen in Nepal entwickelt, nach denen wir sie auswählen und die Stiftung weiterentwickeln:
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Alle Spendengelder kommen zu 100 % in den Schulen und somit bei den jeweiligen Schüler:innen an. Zusätzlich anfallende Kosten wie Verwaltungskosten, Spesen und Überweisungsgebühren werden von uns als Familie übernommen.
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Die Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern ist gerade in den ärmeren Regionen Nepals selten gegeben. Um dem entgegenzuwirken, fördern wir im Rahmen unserer "Patenschaften" mindestens 50% Mädchen.
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Investitionen für Renovierungen, Neubauten und Ausstattung werden regelmäßig durch unser Team vor Ort und durch Familienmitglieder mindestens alle zwei Jahre vor Ort in Nepal kontrolliert, um die Verwendung der Spendengelder sicherzustellen. Außerdem werden die akademischen Leistungen der Schulen geprüft und eine positive Entwicklung erwartet.
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Wir fördern nur Kinder in dörflichen Gegenden. Die Kinder werden von fachkundigen Kommissionen der Schulen und Gemeinden ausgewählt. Es handelt sich immer um Kinder, für deren Entwicklung eine Förderung durch eine Privatschule statt einer öffentlichen Schule maßgeblich sein könnte, deren Familien sich jedoch eine Privatschule nicht leisten können.
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Um Direktinvestitionen von unserer Stiftung zu erhalten, muss jede Schule Stipendien (über 10 Jahre) an eine bestimmte Anzahl von Kindern vergeben. Eine weitere Voraussetzung für die Schulen ist, dass sie sich mit 15-30% der Kosten selbst beteiligen. Dieser Ansatz unterstützt die Selbsthilfe in den Schulen und fördert die Verantwortlichkeit.
Wie alles anfing
(Unsere Geschichte)
Alles begann Weihnachten 1992, als Dagmar († 2023) und Jörg Overlack († 2023) während einer Trekkingtour mit ihren Söhnen Bert und Marc, im Gebiet des Annapurna-Bergmassivs, auf die heutige Morning Star Higher Secondary School (MSHSS) stießen. Sie liegt im kleinen Ort Naudanda, im Bergland um Pokhara, der zweitgrößten Stadt Nepals. Damals gab es dort noch keine ausgebauten Straßen, nur Feldwege, keine Elektrizität und bis auf wenige Brunnen keine Wasserversorgung. Unsere Eltern waren tief von diesen Eindrücken bewegt. Immer wieder fragten sie sich während der weiteren Reise, wie sie den Kindern in dem damals wirtschaftlich stark benachteiligten Nepal am besten helfen könnten.
Jörg Overlack beschreibte die Entdeckung der ersten Schule und seine Entscheidung, diese zu unterstützen, wie folgt:
„Für mich war die Schule eine schicksalhafte Entdeckung. Der Schulleiter Adhikari hatte vor wenigen Jahren eine kleine Privatschule in Naudanda mit zwei Lehrern und 60 Schülern gegründet. Die rudimentäre Ausstattung der Schule bewegte sich am absoluten Minimum. Vor Ort erfuhren wir von der ungeheuren Armut der Menschen und den weiten Schulwegen von häufig ein bis drei Stunden pro Strecke, trotz schlechtem Schuhwerk und auch bei schlechtem Wetter.“
Trotz dieser Widrigkeiten, so Jörg Overlack, strahlten die Schüler eine enorme Disziplin, Herzlichkeit und Dankbarkeit aus. Es war für sie ein Privileg, die Schule besuchen zu können. Kurzerhand entschlossen sich Dagmar und Jörg, dass diese Schule eine Möglichkeit sein würde Positives für Kinder in Nepal zu bewirken. Es begann mit der Finanzierung der Schulausbildung für drei Kinder, deren Eltern sich das Schulgeld nicht leisten konnten, darunter Ramjee Bhandari, über den Sie in unseren Erfolgsgeschichten mehr erfahren können. Dies waren die Anfänge, zu einer Zeit, in der die Analphabetenrate in Nepal bei über 70% lag und legte den Grundstein für eine unglaubliche Erfolgsgeschichte.
Es folgten viele Aktionen, immer mit dem Ziel, die Bildung der nepalesischen Kinder zu verbessern. 2018 gründeten wir die „Nepal Kinder Overlack Stiftung“, die unsere Aktionen für Kinder in Nepal weiterführt. Seit 1993 wurden 1,2 Mio. € in die Schulausbildung von über 1.300 Schüler:innen und Direktinvestitionen in elf unterstützte Schulen investiert.
Unser Team in Deutschland und Nepal
Wir haben in Deutschland und in Nepal ein Team von Helfer:innen aufgebaut, ohne die der Erhalt und die Weiterentwicklung der Stiftungsarbeit nicht möglich wäre.
In Nepal ist unsere Schlüsselfigur Dr. Krishna Bhandari, welcher die Auswahl der Förderkinder und Schulen sowie die Kommunikation mit den Schulleitern koordiniert und Kontrollen durchführt. Er war 1995 Lehrer an der ersten von uns geförderten Schule, promovierte anschließend und lehrt heute an der Universität Pokhara.
Auch unverzichtbar für die erfolgreiche Entwicklung des Projekts waren unsere Reiseführer Vijay Vaida und Arun Regmi, die seit 30 Jahren unsere Reisen begleiten und anfangs die Kommunikation mit dem Leiter der ersten Schule koordinierten. Unsere Freundschaft zu Arun und Vijay war von Anfang an von tiefem Vertrauen geprägt.
In Deutschland liegt die meiste Arbeit bei uns, der Familie Overlack. Mittlerweile in der zweiten und dritten Generation. Unterstützt werden wir vor allem durch unsere langjährige Vertraute und Mitarbeiterin Andrea Walter, die Koordination und Kommunikation mit den nepalesischen Kontakten verantwortet und alle administrativ Aufgaben übernimmt.
Am wichtigsten sind jedoch die Vielzahl an Unterstützer:innen und Sponsoren, die über Patenschaften, Spendenaktionen, Privatspenden und weiteren Ideen stetig dazu beitragen, dass die Stiftung wächst, an Bekanntheit gewinnt und immer mehr Schulen und Kinder fördern kann.